Komitee Zukunft-Lebensqualität |
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Ich bin geboren und aufgewachsen in Pyhra. Meine Kindheit und Jugendzeit habe ich in diesem wunderschönen Ort verbracht. Es ist wahrlich ein Paradies hier leben zu können, weswegen auch ich mir hier ein Haus gebaut habe. Man geniesst hier alle Vorzüge eines wahren Landlebens: Natur, Wald, Ruhe,... und die Nähe zur Landeshauptstadt bietet für viele Familien und Berufstätige den optimalen Lebensraum.
Es ist bekannt, dass die Zukunft ein generelles Umdenken unserer Gesellschaft erfordert. Wir können die Resourcen der Erde nicht mehr unbegrenzt nutzen und es bedarf alternativer Energiegewinnung. Die Windkraftanlagen sind ein gutes und innovatives Beispiel dafür. Aber wesentlich für den Erfolg und den positiven Einsatz dieser neuen Energieanlagen ist eine vertretbare Symbiose zwischen Natur und Technik. Gerade die landschaftliche Schönheit von Pyhra macht diesen Ort zu einer der begehrtesten Wohngegenden im Herzen Niederösterreichs. Eine Errichtung dieser Windräder führt zu einer drastisch optischen und akustischen Wertminderung. Deshalb muss der zur Zeit dafür vorgesehene Platz zur Errichtung der Windräder verhindert und neu überdacht werden!
Mit herzlichen Grüßen
Monika Ballwein, Sängerin & Vocalcoach, Pyhra
14.4.2014. Dieses Projekt ist für mich ja nur ein weiterer Schritt in Richtung "Bonzentum" für einige möchte-gern adelige, um uns Bürger und "normalies" abzuzocken.
Für mich muß einmal GRUNDSÄTZLICH geklärt werden:
- welchen Einspeistarif bekommen die Windpark Betreiber ?
- welchen Einspeistarif bekommen die privaten Häuslbauer die die letzten x-Jahre in Photovoltaik o.ä. investiert haben ?
Solange hier keine Gleichstellung stattfindet brauchen wir gar nicht über Neu-Anlagen diskutieren. WENN man so ein Projekt schon macht, dann dürfen NUR die ANLIEGER etwas davon haben (vergünstigter Strom etc.) und sonst niemand. Umwelttechnisch/Optisch/Sinnhaftig finde ich es an DIESEM Ort absolut schwachsinnig.
Ing. Roman Hochgerner, Furth, mit Hausverstand ausgestattet
27.3.2014. Luftschlösser - 200 m hohe Windräder sind Luftschlösser. Windräder behaupten etwas zu bringen. Etwas nach dem wir uns alle sehnen: nämlich "Grünen Strom". Bei näherer, vernünftiger Betrachtung aber erkennen wir, dass das nicht realistisch ist. In Wirklichkeit bedrohen und vernichten sie das Grün, unsere grüne Welt. Abgesehen von den Umweltzerstörungen (die mit dem Bauvorhaben verbunden sind); den damit verbundenen Folgen für Fauna, Flora und Mensch (denken wir daran, dass in nächster Nähe Menschen leben), stellen wir uns einmal vor, dass Österreich vom Windstrom abhängig wäre. Dann wäre unser Land von tausenden Windrädern übersät. Für den Tourismus, der die wichtigste "Industrie" unseres Landes ist, würde Österreich dann jeden Reiz verloren haben. Jetzt ist es aber so, dass in Pyhra, in einer Gegend, die sowohl für Einwohner als auch für Besucher einen Reiz hat, die als schön und wohltuend erlebt wird, Luftschlösser gebaut werden sollen.
Warum steht der Stephansdom in Wien und nicht in Pyhra?
Man braucht kein Ingenieur Magister zu sein um einzusehen, dass ein Stephansdom in Pyhra total außerhalb jedes Größenverhältnisses sein würde. Würde man in unserem schönen Gemeindegebiet ein 30 Stock hohes Wohnhaus planen, würde das die Einwohner sicher nicht glücklich stimmen, obwohl so ein Gebäude immerhin niedriger ist als die geplanten Windräder. Und diese geplanten Windräder sind viel höher als der 137 m hohe Stephansdom (der Stephansdom ist mehr als 3x so hoch wie die Kirche in Pyhra, die Windräder sind 5x so hoch, und davon gäbe es dann 6 Stück!). Während der Stephansdom noch eine bestimmte Schönheit hat, sind die neuen Luftschlösser dagegen schreckliche, optische Störungen unserer schönen Umwelt. Unser Blickfeld, unser Panorama, aber vor allem unser Wohlbefinden werden für immer gestört oder sogar vernichtet werden. Man braucht kein Ingenieur Magister zu sein um das einzusehen.
Die Gegner von diesem Projekt sind Betroffene, die nicht gegen Pyhra sonder F Ü R Pyhra sind, weil ihnen die Gemeinde am Herzen liegt, so sehr, dass es auch emotionale Empfindungen hervorrufen kann. Diese Gemütsbewegungen und Betroffenheiten werden auch durch sachlich und gründlich recherchierten Gegebenheiten und Informationen bewirkt. Sind wir in einer Welt gelandet, wo es Empfindungen, die für unsere Gesundheit notwendig sind, nicht mehr geben darf? Ist das Gefühl für Integrität und Gleichgewicht auch zwischen uns und unserer Umwelt nicht nur nicht mehr relevant, sondern sogar abhanden gekommen? Vielleicht sind wir unterwegs in eine Welt, in der es für aufrechte Betroffenheit und Menschlichkeit keinen Platz mehr gibt und in der das "gesunde Maß" verschwindet.
Die "Gegner" über die geredet wird, sind Menschen, die sich der Auswirkungen bewußt sind und sich für ihre Gemeinde und deren Zukunft mitverantwortlich fühlen. Was für eine Welt wollen wir unseren Kindern und Enkelkindern hinterlassen?
Sehen wir das Projekt von der materialistischen Seite, so gibt es die Information, dass die Gemeinde pro Windrad € 417,- vom Verbund bekommt, das sind im Jahr € 5000,-. Für 6 Windräder sind das € 30000,-. Jesus wurde mit 30 Silberlingen verraten. Soll unsere Umgebung für eine Handvoll Silberlinge auch verraten und verkauft werden?
Hilde Urbanek, Pyhra
14.2.2014. Als Person und Obmann des FVV Pyhra ist für mich eine derartige Positionierung von Windrädern eine falsche Vorgangsweise um sauberen Strom zu erzeugen, da hier ein gesamtes Bild einer Gemeinde darunter leidet (auch den angrenzenden Gemeinden wird es nicht anders gehen). Diese Art Windräder in die Natur zu stellen kann nur aus einem Profitdenken EINZELNER ausgehen. Wo die Infrastruktur passt (neben Autobahnen, Schnellstraßen, Flughäfen etc.) ist gegen die Windkraft nichts einzuwenden. Es sollte doch noch ein bisschen Natur SICHTLICH erhalten bleiben. Man sollte vielleicht auch nachdenken, nicht, wie bekomme ich noch mehr Strom, sondern wie, wann und wo kann ich Strom sparen. Warum zerstört man so manche Schönheiten einer Natur, einen Erholungswald mit einer zauberhaften Tierwelt unweit der Landeshauptstadt.
Hannes Suppan
1.2.2014. Ich hatte das große Glück in Wald aufwachsen zu dürfen, einem wunderschönen und im wahrsten Sinne des Wortes erhohlsamen Gebiet. Die letzten 10 Jahre wohnte ich in Tirol, Oberösterreich und Wien, überall mit mehr oder weniger starken Störfaktoren wie etwa Flughafen, Eisenbahn oder Straßenbahn. Jede Minute die ich in dieser Zeit in Wald verbracht habe wurde zum Hochgenuß, hier ist es ruhig und Wiesen und Wälder dominieren das Landschaftsbild, null Störfaktoren, man kann es kaum glauben. Mittlerweile wohne ich mit meiner Freundin und unserem Hund ihn Mitterfeld bei Kasten in einem 50 Jahre alten Haus. Wir wollen in absehbarer Zeit eine Familie gründen und uns ein neues Haus bauen, Wald stand immer ganz vorne auf der Liste potentieller Bauplätze da hier ein traumhafter Lebensraum für Mensch und Tier geboten wird. Sollten hier wirklich bald sechs 200 Meter hohe Windräder die Landschaft dominieren ist für uns wohnen und leben in Wald keine Option mehr.
Reinhard Friedl
31.1.2014. Wir als Gernerationenbetrieb fürchten uns sehr vor diesem Projekt. 6 Windräder in Windrichtung im Abstand von 780-1600 Meter würden in Zukunft unseren Hof zeichnen. Unsere Kinder könnten nur mehr an Hand von Fotos diese bisher sehr ruhige Lage erahnen. Ich denke wir Bergbauern bemühen uns schon seit Gernerationen mit der Natur und den Launen eines Berges zu Leben. Der Berg gibt uns dafür die Ruhe zurück. Warum will man uns das nehmen?
Carina Krahofer, Landwirtin am Amerlingkogel, Zell
30.1.2014. Hallo Ihr lieben Windradfreunde!
War das gestern eine aufregende Veranstaltung!?
Die ganzen emotionalen und „irgendwelche Personen“ (Zitat von BM Werner Schmitzer), die den freundlicherweise veranstalteten Informationsabend des Verbund mit Fragen torpediert haben.
Der Abend begann mit etwas Spannung in der Luft, aber seitens des Verbund und Energy-Changes freundlich bemüht. Es wurde uns unverblümt die Tatsache präsentiert, dass in dem geplanten Bereich 5 bis max. 6 Stück Windkraftanlagen (WKA), vielleicht eventuell mit garantierter Sicherheit errichtet werden würden.
Wie von einigen „Irgendwelchen“ bemerkt wurde, wurde in diesem Vortrag immer wieder das Wort „WIRD“ verwendet, was nun schon einiges suggeriert. Weiterlesen...
28.1.2014. Windenergie ist ökologisch - ein fast bestechendes Argument. Kann man da was dagegen sagen? Ich meine JA, denn der ökologische Fußabdruck erfordert immer eine Rundum-Betrachtung, der Begriff ökologisch alleine ist als Argument zuwenig. Es sind nun mal auch der Lärm, die Belastung der Menschen sowie die Auswirkungen auf Landschaft, die Tierwelt oder den Wald, um nur einige zu nennen, mitzubeachten. Dieses Projekt mit seinen riesen Dimensionen, den erforderlichen massiven Eingriffen in die (Wald-)landschaft und unbekannten Auswirkungen auf die Tierwelt, die starke unmittelbare Betroffenheit vieler Menschen in unmittelbarer Umgebung erfüllt diese Kriterien nach meinem Verständnis derzeit überhaupt nicht. Daher kann ich an alle Verantwortlichen nur appellieren, keine voreiligen Entscheidungen zu treffen und dieses Projekt noch einmal kritisch zu überdenken.
Adolf Lehner, Bankangestellter, Pyhra/Schauching
28.1.2014. Meine Thematik zum geplanten Windpark bezieht sich auf den Naturschutz. Für meine Person ist zu benennen, dass ich seit nunmehr 40 Jahren Bienen- und Hummelzucht betreibe. Der Beitrag "Bienen im Pelz" lief in der Universumserie, wo ich als Berater mithelfen durfte und zur Entstehung beigetragen habe. Das zweite Argument, welches ich einbringen will, die Züchtung von Bienenköniginnen und die damit verbundene Produktion von Bienenvölkern, die CA. 60 % UNSERER NAHRUNGSMITTEL BESTÄUBEN, wird in einem noch nicht überschaubaren Maße beeinträchtigt werden. Meine 3 Standorte, wo Bienen gezüchtet und Königinnen begattet werden, liegen in Wald, In Pyhra-Heuberg und in Weinzettl, alles im Bereich eines Radius, welchen den Bienenköniginnen beim Begattungsflug als Raum zur Verfügung stehen müssen. Bienenköniginnen legen beim Begattungsflug mehrere Kilometer zurück. Deren Radius beträgt in etwa 3 km. Nimmt man jetzt den Durchmesser der Windräder und legt eine dementsprechende Windgeschwindigkeit zugrunde, dann können die Spitzen der Rotorblätter Geschwindigkeiten von über 150 km/h erreichen. Man muß kein Hellseher sein um zu wissen, was da mit Vögeln, mit Bienen- und Hummelköniginnen passiert, wenn diese zum Begattungsflug in 100-200 m Höhe unterwegs sind und mit den Rotorblättern in Berührung kommen. Dass diese zu Brei zerschlagen werden kann angenommen werden. Für meine Person gilt, dass ich alles unternehmen werde, um die Arbeit in die ich wenigstens 25 Jahre Arbeit und Forschung investiert habe, nicht zunichte zu machen. Denn bei einer umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung wurde das sicherlich nicht beachtet. Es scheint dies aber durch die sowieso schon angespannte Lage zum Schutze unserer Bienen angeraten zu sein, darauf zu achten, denn wenn wir keine Nahrungsmittel mehr haben, brauchen wir auch keinen Windstrom mehr.
Albert Novotny, Wald
28.1.2014. Ich bin in Wien mitten in der Großstadt aufgewachsen. Fernab von erholsamen Naturgebieten. Mit zwanzig Jahren habe ich nach Pyhra geheiratet. Wo war ich da gelandet? Ich war von der Schönheit der Landschaft, die diesen Marktflecken umgibt, fasziniert. Die sanft hügelige Landschaft, in die sich viele Einzelgehöfte schmiegen, rauschende nahezu unberührte Wälder. Immer wieder kleine bis kleinste Dörfer und Weiler, in denen die Landwirte der Gemeinde Pyhra fleißig ihrer Arbeit nachgehen und es als ganz selbstverständlich ansehen, diese Landschaft auch zu pflegen. Danke dafür! Es gibt für mich eigentlich keinen Flecken der Erde, der mir besser gefällt, als meine vor vielen Jahren neu gewonnene Heimat. Die Kinder, die die Chance haben, hier aufzuwachsen, sind Glückskinder. Kennt ihr die Wege in der Perschenegg oder auf den Hegerberg? Es ist ein Eldorado für deine Seele und für deine Augen. Wir Menschen suchen gerade in der heutigen Zeit Orte der Ruhe, Plätze an denen man das Gefühl hat, mit der Natur eins zu sein: Pyhra kann dir das bieten.
Nach der Errichtung eines Windindustrieparks wird in unserer Heimat nichts mehr so sein wie früher. Für immer! Schade!
Eva Weiländer, Pyhra
28.1.2014. Meine Familie und ich sind gegen den Windpark Pyhra, da ein Teil des Naherholungsgebietes vor unserer Haustüre in Zukunft nur mehr eingeschränkt betretbar ist und nachhaltig geschädigt wird. Für uns ist auch nicht geklärt, wie sich der Schlagschattenwurf von 200m hohen Windrädern zu den einzelnen Tages- und Jahreszeiten auf unsere Siedlung auswirken wird. Außerdem finde ich erschreckend, wie mit Abstandsregelungen umgegangen wird und dass zB landwirtschaftliche Gehöfte nicht als Siedlungsgebiet gelten und diese dort wohnenden Familien scheinbar nicht als schützenswerte Bürger angesehen werden. Unsere Gemeindepolitiker haben es nun selbst in der Hand Verantwortungsgefühl zu zeigen……
Mag. Gerhard Wandl, leitender Angestellter, Wald
27.1.2014. E-Mail (offener Brief) an Elsbeere-Wienerwald:
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle zu dem von Ihnen geschriebenen Artikel gratulieren. Die Idee des Zusammenschlusses von Gemeinden, die durch die Einzahlung in den gemeinsamen Topf und deren "Vermehrung" (Förderung) Projekte fördern, von denen Sie im Beitrag schreiben, ( unsere wunderbare, attraktive Kulturlandschaft in den Mittelpunkt rücken, die Bewohner wie die Gäste für den Wert und die Bedeutung des "Landschaftsgartens Elsbeere- Wienerwald " vor der Haustür sensiblisieren, auf die Region zum Wohlfühlen und Genießen hinweisen.....) finde ich wunderbar.
Gar nicht wunderbar ist es, dass "Elsbeere Wienerwald" (die sich, wie bereits angedeutet, für die Landschaft, deren Natur und der darin lebenden Bevölkerung einsetzt) sich nicht GEGEN die 200m hohen Windräder, die im Wald und Erholungsgebiet Pyhra-Wald errichtet werden sollen, wehrt, sondern sogar ein Teil dieses Windradprojekts wird und sich für diesen Zweck benutzen lässt.
Es müsste im Sinne der Elsbeer-Wienerwaldphilosophie für ALLE Wienerwald-Elsbeergemeinden darum gehen, diese Zonen als TABUZONEN erklären zu lassen!
Ich möchte diesbezüglich auf www.umweltdachverband.at hinweisen.
Mit betroffenen Grüßen
Hilde Urbanek, Pyhra-Wald
26.1.2014. Ich befürchte nur, daß tausende Unterschriften und massiver Widerstand der Bevölkerung nicht ausreichen wird. Hier will sich jemand ein Denkmal setzen und das wird durchgezogen werden. Hoffentlich wird dann wenigstens nach der nächsten Wahl die Rechnung präsentiert. Ich bin absolut gegen dieses sinnlose Projekt in einer ausgewiesenen Schwachwindzone, aber fürchte daß jeder Protest verhallen wird.
Christian Siebert, Pyhra
26.1.2014. Ich bin gegen dieses Vorhaben Windpark Pyhra weil das Erholungsgebiet für Mensch und auch Tier um vieles verkleinert wird. Ich sehe nicht ein, dass ein so tolles Erholungsgebiet mit vielen Wanderwegen wegen Profitgier zerstört werden soll . Es gibt sicher auch andere Plätze um dies zu verwirklichen, welche nicht soviel Wald und diesen Wohlfühlfaktor aufweisen.
Gabriele Reiter
23.1.2014. Das Windprojekt wird immer mehr zum Projektil. Gerichtet gegen Nachbarn, Betroffene und der Natur. Das friedliche Zusammenleben ist jetzt schon gefährdet. LH Pröll findet sie nicht schön, der Verbundchef sagt, wir brauchen gar keine neuen Räder, die NÖN schreibt, wenn wir alte Räder modernisieren haben wir genug Strom bis 2030. Es geht also nur mehr um den Profit der Grundbesitzer und dafür lassen wir unsere Landschaft zerstören. Beweisen wir, dass Geld alleine nicht die Welt regiert!
Helmut Bertl, Wald
Um Entspannung und Ausgleich von meinem beruflichen Alltag zu finden, habe ich mich in Wald angesiedelt, in einem ruhigen Ort, in der Gemeinde Pyhra. Ich bin nicht gegen Ökostrom, bin jedoch gegen eine optische, physische und akustische Zerstörung einer noch einigermaßen intakten und schützenswerten Landschaft durch die Energielobby. Der Windpark Pyhra kommt einer ernsten Bedrohung für einen lebenswerten und schönen Teil des westlichen Wienerwaldes gleich. Bewahren statt zerstören, Vernunft statt Profitgier, als Motive für uns und unsere Kinder. Ich weiß aus beruflicher Erfahrung, was es heißt Verantwortung zu übernehmen und zu tragen, die zuständigen Politiker offensichtlich nicht.
Dr. Johann Jeitler, Wald, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Der geplante Windpark Pyhra ist landschaftsmissachtend. Er stellt einen Willkürakt gegenüber der betroffenen Bevölkerung dar. Wer fragt mich eigentlich, ob ich das Megaprojekt will und die dauerhafte Beschränkung meiner Lebensqualität akzeptiere?
Haydn Wolfgang, Burbach, Mittelschuldirektor
Durch veraltete Abstandsregelungen sind wir stark Betroffen. Wir sind nur 850 Meter von den Windrädern entfernt und werden zukünftig Tag und Nacht durch Infraschall und Lärm belästigt. Zusätzlich wird der Wald und das Landschaftsbild nachhaltig zerstört. Für uns ist es unverständlich, dass es verschiedene Abstandsregelungenfür Siedlungen und einzelne Häuser gibt. Sind wir Menschen zweiter Klasse? Und das auf Kosten unserer Gesundheit!
Manfred Schweinhofer, Landwirt und Lehrer aus Zell
Noch besser als ECHTER Ökostrom ist nur weniger Strom verbrauchen. Wenn unter dem Deckmantel „Ökostrom“ allerdings mehr Natur, wertvoller Lebensraum für Mensch/Tier, Landschaftsbild, Lebensqualität und Erholungsraum (für Anrainer und Touristen) zerstört wird, als dadurch jemals erhalten werden kann, liegt der Verdacht nahe, dass es sich nur um wirtschaftliche Interessen einiger weniger handelt.
Derartige Windparks sind Industrieanlagen – ich lebe nicht auf dem Land um gleichzeitig mitten im Industriegebiet zu sein! Wer geht zwischen und rund um diese joggen oder wandern? Ruhe und Erholung sucht man in deren Nähe sicher vergeblich!
Hier wird auch für die nachfolgenden Generationen entschieden! Kann das wirklich jemand verantworten?
Elisabeth Klanert, Wald
Wir haben uns bewusst für diese ruhige Lage in Wald entschieden, da ich beruflich viel unterwegs bin. Jetzt soll in einem Wald, der sogar als Erholungsgebiet ausgewiesen ist, ein Windpark entstehen. Noch dazu mit neuen zirka 200 Meter hohen Mega-Windrädern, da es sich um eine Schwachwindzone handelt. Bauen wir als nächstes Hackschnitzelanlagen an die Nordseeküste, nur weil genug Lobbying gemacht wird oder genug Geld im Spiel ist? Wo bleibt die politische Verantwortung? Unsere Familie fürchtet eine massive Beeinträchtigung unserer Lebensqualität durch Lärm oder Schattenwurf und wir rechnen mit einer Entwertung unserer Grundstücke.
Richard König, Wald, Unternehmer
Als Elektro-Ing. bin ich völlig aufgeschlossen für Alternativ-Energie, aber nicht um jeden Umwelt-Preis! Dieser Standort (Schwach-Windgebiet) ist wie schon der Name sagt mehr als Schwach.
Also mein Fazit:
Ja zur Alternativ- bzw. Wasserenergie, aber damit verbunden auch ein eindeutiges Ja zum derzeitigen Natur-Bild unserer Gegend! Nein zu geplanten Windparks neben Bauernhöfen (Mensch- und Tier-Belastung durch Infraschall) und Baugründen (Lebensqualitäts-Beeinträchtigung)!
Ing. Alois Binder, Elektroingenieur
Wieviele sauerstoffspendende Bäume müssen für diesen Windindustriepark mitten im Wald gefällt werden?
Wieviele Tiere verlieren ihren natürlichen Lebens- und Rückzugsraum?
Wieviel CO2 wird durch den dafür notwendigen Strassenbau produziert?
Und das alles unter dem Deckmantel grüner Energie!?
Mag. Andreas und Mag. Mathilde Fuchs, Pyhra, Tierärzte
Ich bin zwar selber nicht direkt betroffen, aber ich finde es menschenunwürdig, wie man mit den Familien, die seit Generationen die Landschaft rund um den Ammerlingkogel pflegen und bewirtschaften, umgeht! Mit diesem Windpark nimmt man ihnen die ohnehin mühselig aufgebaute Lebensqualität auf ihren Bauernhöfen! Woher nehmen sich manche Menschen das Recht heraus, die Lebensgrundlage (Lebenswerk) dieser Familien zu zerstören?!
Bruno und Helen Hofegger, Fahrafeld
Es ist mir unverständlich, dass gerade an einem Ort ein Windpark entstehen soll, der von anderen Windparkbetreibern als "zu sensibel" bezeichnet und bewusst nicht in Angriff genommen wurde. Abgesehen von den akustischen und visuellen Beeinträchtigungen durch die geplanten Windräder werden erhaltenswerte Ressourcen zerstört (Flora und Fauna), die wir eigentlich durch ökologische Massnahmen schützen wollen und sollen?! Finanzielle Anlagemöglichkeiten sind für uns Betroffenen völlig uninteressant - für uns zählt einzig unsere Lebensqualität und die wird deutlich verringert, egal wie viel Geld auf unseren Konten liegt!
Ing. Christian Teufel, Dipl.Physiotherapeut, Wald
Wir wohnen in Herzogenburg und sind rund 2000 Meter von bestehenden Windrädern entfernt. Wir können das von den Windrädern produzierte Geräusch deutlich wahrnehmen und fühlten uns von Beginn an davon gestört. Ebenso irritierten uns die permanenten Bewegungen, welche wir direkt von unserer Terrasse nun ansehen müssen.
Ing. Herbert Thallauer, Herzogenburg
Als St. Pöltner mit starken Wurzeln nach Pyhra schätze ich die einmalige und unberührte Naturlandschaft als hervorragendes Naherholungsgebiet. Der beabsichtigte Bau dieses überdimensionierten Industriewindparks direkt im Voralpengebiet verschandelt die gesamte Region nachhaltig und wird zukünftigen Zuzug neuer Gemeindebürger rapide stoppen. Ein grundsätzliches Ja zu alternativer Energiegewinnung, jedoch nicht an solch einem Standort!
Mag. Wolfgang Fuchs, St. Pölten und Heuberg, Betriebswirt
Hier wird über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden. Und dies obwohl es sich um ein Großprojekt mit einem extremen Eingriff in die Natur handelt. Wir rechnen mit einer echten Einschränkung unserer Lebensqualität für uns und unsere Kinder.
"Naturschutz ist keine Angelegenheit des rechnenden Verstandes, sondern nur mit Herz und Seele erfassbar.“ (Heinrich Wilkens)
Elisabeth Birkner, Oberburbach, Intuitive Energetikerin
Wir haben in Nützling unser 2.Haus vor 25 Jahren gebaut (das 1. wegen Straßen-Lärmbelästigung in der Wohnsiedlung Pyhra aufgegeben). Alle Häuser sind in Nützling nach Süden ausgerichtet, in Zukunft sehen wir auf Windrädergiganten, höher als der Hegerberg! Schauen die Betreiber u. Poliker mal himmelwärts, 5 mal höher als die Pyhra - Kirchturmspitze?! ... Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!!
Franz Weiländer, Nützling, Pensionist (ehemal. Hauptschullehrer)
Ich wohne in Fahrafeld und bin wie alle anderen Bewohner unmittelbar betroffen. Kein Windpark um den Preis der unwiderbringlichen Zerstörung eines intakten Ökö-Systems und Erholungsgebiets für uns Menschen, in unserer modernen Zeit wichtiger denn je ! Und auch nicht um den Preis einer nachgewiesenen Gesundheitsgefährdung bei diesen geringen Entfernungen durch Infraschall und Lärmbelastung (Wind-Turbinen-Syndrom: Schlafstörungen, Kopfschmerz, Müdigkeit, Übelkeit, Tinitus, Schwindel, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Herzbeschwerden, um nur einige aufzuzählen). Wir sind unseren nachfolgenden Generationen verpflichtet und verantwortlich für das, was wir tun, aber auch für das, was wir nicht verhindern bzw. zulassen, wenn es um Natur- und Menschenschutz geht !
Ingrid Weber, Gesundheitsberaterin, Fahrafeld
Uns präsentiert die Gemeindeführung unserer Heimatgemeinde das Projekt „ Windpark“ . Die Windräder dieser Größenordnung sind für mich in einem Erholungsgebiet unvorstellbar und zerstören nicht nur das gesamte Landschaftsbild sondern auch die Lebensqualität einer ganzen Region. Geschätzte Gemeindebürgerinnen ist diese Art von (fraglicher) Energiegewinnung es wert das Bild und die Lebensqualität unserer Heimatgemeinde für Generationen total zu zerstören ?
Schweinhofer Leopold, Zell
Wir wohnen direkt an der Straße in Burbach, wo der baubedingte Schwer-LKW durchfahren wird. Dies bedeudet eine massive Einschränkung unserer Lebensqualität während der Bauphase und vielleicht sogar auch noch danach. Dazu kommt noch, dass es sich um ein altes Bauernhaus handelt, was zu nachhaltigen Schäden in der Bausubstanz führen kann. Ebenso fürchten wir gesundheitliche Schäden durch Infraschall.
Martin Birkner, Oberburbach, Tischler