Laut Kurier- und NÖN-Artikel wird der bisherige Projektbetreiber Verbund das Projekt nicht weiter verfolgen. Auf der offiziellen HV am 9.4.14 verkündete der Vorstand, dass man sich aus dem Projekt zurückziehen wird. Das Projekt "reißt den Verbund nicht vom Hocker" und man sagt aus wirtschaftlichen Gründen ab.
Die Gründe liegen scheinbar speziell an den Gegenheiten des Projektes in Pyhra. Der geringe Ertrag aufgrund der Schwachwindzone und der Widerstand der Bevölkerung dürfte den Verbund dazu veranlasst haben. Der zuständige Vorstandsdirektor hat dies auch per E-Mail bestätigt. Der Verbund streicht ansonsten keine anderen Projekte und hat 2013 einen Jahresgewinn von rund 600 Mio. Euro realisiert. Das Projekt "Windpark Pyhra" wurde nunmehr auch ersatzlos von der Website des Verbundes entfernt.
Dazu auch der Bericht in der aktuellen NÖN-Ausgabe.
Warum diese späte Einsicht? War die Tatsache, dass es sich um eine Schwachwindzone handelt nicht schon vor dem Projekt bekannt? Warum wird so ein Projekt trotzdem verfolgt?
Dazu eine kurze Recherche zum Thema Wirtschaftlichkeit eines freundlichen Unterstützers (Manuel Oysmüller):
Die Gründe liegen scheinbar speziell an den Gegenheiten des Projektes in Pyhra. Der geringe Ertrag aufgrund der Schwachwindzone und der Widerstand der Bevölkerung dürfte den Verbund dazu veranlasst haben. Der zuständige Vorstandsdirektor hat dies auch per E-Mail bestätigt. Der Verbund streicht ansonsten keine anderen Projekte und hat 2013 einen Jahresgewinn von rund 600 Mio. Euro realisiert. Das Projekt "Windpark Pyhra" wurde nunmehr auch ersatzlos von der Website des Verbundes entfernt.
Dazu auch der Bericht in der aktuellen NÖN-Ausgabe.
Warum diese späte Einsicht? War die Tatsache, dass es sich um eine Schwachwindzone handelt nicht schon vor dem Projekt bekannt? Warum wird so ein Projekt trotzdem verfolgt?
Dazu eine kurze Recherche zum Thema Wirtschaftlichkeit eines freundlichen Unterstützers (Manuel Oysmüller):
1.) Der Zonenplan vom Land Niederösterreich sollte doch misstrauisch machen – die Anzahl und Fläche der Eignungszonen im Mostviertel ist sehr gering. Die Zone in Pyhra liegt – verglichen zu den restlichen Zonen in NÖ – sehr „einsam“. Wie die Experten zu dieser Entscheidung kamen, wäre wohl näher zu hinterfragen – wohl politisch motiviert… Interessant ist auch, dass der Zonenplan nichts über die Windverhältnisse (respektive der Rentabilität) aussagt.
2.) Auf der Website www.windatlas.at lassen sich die regionalen Windverhältnisse (Jahresmittelwert) relativ genau ablesen (Genauigkeit +/- 0,8 m/s). Der Jahresmittelwert lässt zwar nur eine rudimentäre Aussage über den Ertrag (an elektrischer Energie) zu, zeigt aber dennoch auf, wie stark der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Ertrag ist. Bemerkenswert ist, dass die Eignungszone in Pyhra nur einen geringen Anteil an Fläche mit Geschwindigkeiten über 6,5 m/s hat. Außerdem ist der Anteil an Flächen mit geringeren Geschwindigkeiten – verglichen zu den Zonen im Mostviertel – sehr hoch! Entsprechend einer Aussage eines Technikers vom Verbund, den ich bei der Messstation am Amerlingkogel antraf, lassen die Aufzeichnung der Messstation auch nur punktuelle Bewertungen zu. Aufgrund der Topologie besteht die Möglichkeit, dass die Windverhältnisse ein paar hundert Meter von der Messstation entfernt deutlich abweichen (Verschlechterung)!
3.) Der Zusammenhang von Windgeschwindigkeit und Ertrag lässt sich auf der Seite http://wind-data.ch anschaulich nachvollziehen!
4.) Zusätzliche Punkte (abgesehen von der Ästhetik), die zu bedenken sind:
2.) Auf der Website www.windatlas.at lassen sich die regionalen Windverhältnisse (Jahresmittelwert) relativ genau ablesen (Genauigkeit +/- 0,8 m/s). Der Jahresmittelwert lässt zwar nur eine rudimentäre Aussage über den Ertrag (an elektrischer Energie) zu, zeigt aber dennoch auf, wie stark der Zusammenhang zwischen Windgeschwindigkeit und Ertrag ist. Bemerkenswert ist, dass die Eignungszone in Pyhra nur einen geringen Anteil an Fläche mit Geschwindigkeiten über 6,5 m/s hat. Außerdem ist der Anteil an Flächen mit geringeren Geschwindigkeiten – verglichen zu den Zonen im Mostviertel – sehr hoch! Entsprechend einer Aussage eines Technikers vom Verbund, den ich bei der Messstation am Amerlingkogel antraf, lassen die Aufzeichnung der Messstation auch nur punktuelle Bewertungen zu. Aufgrund der Topologie besteht die Möglichkeit, dass die Windverhältnisse ein paar hundert Meter von der Messstation entfernt deutlich abweichen (Verschlechterung)!
3.) Der Zusammenhang von Windgeschwindigkeit und Ertrag lässt sich auf der Seite http://wind-data.ch anschaulich nachvollziehen!
4.) Zusätzliche Punkte (abgesehen von der Ästhetik), die zu bedenken sind:
- Schattenwurf
- Eisabwurf (bei stehenden Rotorblättern)
- Infraschall
- Zerstörung der Natur
- Staub und Lärmbelastung während der Errichtung (Herstellung der Infrastruktur und der Fundamente)
- Wirtschaftlich rentabel (Stichwort Amortisation) wird es erst ab 6,5 m/s aufwärts.