Bei sonnigem Wetter fanden sich am 1.Mai ca. 150 Wandergäste am Hof der Familie Schweinhofer in Zell ein.
Der Begrüßung durch die Bürgerinitiative Zukunft Lebensqualität folgten einige kurze Vorträge zum Thema Windpark.
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OA Dr. Franz Marhold, Neurochirurg am Landesklinikum Sankt Pölten, erklärte sehr verständlich die Schadwirkung von Infraschall und konnte seine medizinischen Bedenken mit einer erst am Vortag herausgekommenen Veröffentlichung der Ärztekammer zum Tag des Lärms bekräftigen.
Mag. Elisabeth Heymann, Tierärztin aus Michelbach, wies auf die außergewöhnliche Bedeutung des Waldes für den Artenschutz der Vogelwelt hin. Insbesondere der Schwarzstorch, eine vom Aussterben bedrohte Tierart, ist besonders empfindlich. Diese Störche werden bis zu 18 Jahre alt und haben eine hohe Nesttreue, was bedeutet, dass sie jährlich zum selben Nest zurückkommen. Im Bereich des Amerlingkogel gibt es zwei bekannte Brutnester. Diese gelten als unbedingt schützenswert.
Dr.Franz Pfeffel, Obmann des Tourismusverein Hegerberg,
fand deutliche Worte gegen die Verschandelung des Voralpenraums. Der Tourismusverein Hegerberg hat eine negative Stellungnahme zum Raumordnungs-programm an das Land NÖ geschickt und sieht dieses Vorhaben als äußerst kritisch.
Hannes Suppan, der als Privatperson gekommen ist - nicht als Vertreter des Fremdenverkehrsvereins Pyhra, wies auf den großen Wert des Wandergebietes am Amerlingkogel hin. Nicht nur Menschen aus Pyhra können hier Entspannung finden, der Amerligkogel hat auch eine große Bedeutung als Naherholungsgebiet für die Landeshauptstadt Sankt Pölten. Außerdem regte er an, nicht nur permanent neue Energiequellen zu schaffen. Auch auf der Verbraucherseite sind noch viele Möglichkeiten nicht ausgeschöpft.
Anschließend setzte sich die Gruppe in Bewegung. Auch Kinder und Senioren waren dabei. Das erste Ziel war die Windmessstation. Andreas Pospischil erklärte, dass hier die Windmessungen des Verbundes stattgefunden haben. Auf Grund der hier vorgenommenen Messungen hat sich der Verbund allerdings wegen mangelnder Energieausbeute aus dem Projekt zurückgezogen. Pyhra ist – bekannterweise - eine Schwachwindzone.
Dann ging es weiter auf unserem Rundweg. Unterwegs befand sich ein riesiger Rodungsplatz, von hier aus hatte bei man einen fantastischen Fernblick ins Landesinnere. Auch die Kirche von Wald konnte man links unten bei genauem Hinsehen erkennen. Dann, nach einiger Zeit gemütlichen Bergabwanderns, konnten wir, mitten im Wald, den Standort des Windrades Nr.6 erkennen. Dies löste Unbehagen aus. Wie soll hier, mitten im Wald, ein Windrad von 200 Meter Höhe errichtet werden? Da müsste doch enorm viel Wald geopfert werden. Wieso gerade hier? Diese Frage blieb unbeantwortet. Anschließend ging es weiter zum nahe gelegenen Taferlkreuz.
Der Weg war von nun an gatschig bis sumpfig. Wanderer ohne wasserdichtem Schuhwerk und Familien mit Kinderwagen mussten zurückbleiben. Dass hier für ein großes Bauvorhaben keine gegebenen Wege vorliegen, war offensichtlich. Im Gegensatz zum ehemaligen Betreiber Verbund, der meinte, dass die Infrastruktur bereits "gegeben" wäre. Dann erreichten wir das Taferlkreuz. Hier war eine breite Rodungstrasse zu erkennen, die den Blick bis hinunter nach Nützling freigab. Dies machte vor allem die Menschen betroffen, die das Taferlkreuz von früher gekannt hatten.
Zuletzt ging es zurück Richtung Zell. Hier wartete bereits ein Team freiwilliger Helfer, das die Wandergäste mit selbstgemachten Brotaufstrichen, Kuchen und Erfrischungsgetränken reichlich bewirteten. Zur Sichtbarmachung der Höhe eines Windrades wurde ein roter Heliumballon gestartet. Dieser war an einer 200 Meter langen Schnur befestigt. Der Ballon stieg derartig hoch, dass er zuletzt nur mehr als eine kleine rote Kugel am blauen Himmel zu erkennen war. Dies führte uns vor Augen, welche gigantischen Ausmaße dieses Megaprojekt wirklich hat und wie bedroht unser Stück Heimat wirklich ist. Unter diesem Damoklesschwert sitzend, entwickelten sich bei schönem Wetter und minimalstem Wind, noch lange und interessante Diskussionen.
Die Bürgerinitiative Zukunft –Lebensqualität freute sich über die zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltung und nimmt dies als Auftrag wahr, sich gegen die Errichtung des Windparks Pyhra weiterhin mit aller Kraft einzusetzen.
Mag. Elisabeth Heymann, Tierärztin aus Michelbach, wies auf die außergewöhnliche Bedeutung des Waldes für den Artenschutz der Vogelwelt hin. Insbesondere der Schwarzstorch, eine vom Aussterben bedrohte Tierart, ist besonders empfindlich. Diese Störche werden bis zu 18 Jahre alt und haben eine hohe Nesttreue, was bedeutet, dass sie jährlich zum selben Nest zurückkommen. Im Bereich des Amerlingkogel gibt es zwei bekannte Brutnester. Diese gelten als unbedingt schützenswert.
Dr.Franz Pfeffel, Obmann des Tourismusverein Hegerberg,
fand deutliche Worte gegen die Verschandelung des Voralpenraums. Der Tourismusverein Hegerberg hat eine negative Stellungnahme zum Raumordnungs-programm an das Land NÖ geschickt und sieht dieses Vorhaben als äußerst kritisch.
Hannes Suppan, der als Privatperson gekommen ist - nicht als Vertreter des Fremdenverkehrsvereins Pyhra, wies auf den großen Wert des Wandergebietes am Amerlingkogel hin. Nicht nur Menschen aus Pyhra können hier Entspannung finden, der Amerligkogel hat auch eine große Bedeutung als Naherholungsgebiet für die Landeshauptstadt Sankt Pölten. Außerdem regte er an, nicht nur permanent neue Energiequellen zu schaffen. Auch auf der Verbraucherseite sind noch viele Möglichkeiten nicht ausgeschöpft.
Anschließend setzte sich die Gruppe in Bewegung. Auch Kinder und Senioren waren dabei. Das erste Ziel war die Windmessstation. Andreas Pospischil erklärte, dass hier die Windmessungen des Verbundes stattgefunden haben. Auf Grund der hier vorgenommenen Messungen hat sich der Verbund allerdings wegen mangelnder Energieausbeute aus dem Projekt zurückgezogen. Pyhra ist – bekannterweise - eine Schwachwindzone.
Dann ging es weiter auf unserem Rundweg. Unterwegs befand sich ein riesiger Rodungsplatz, von hier aus hatte bei man einen fantastischen Fernblick ins Landesinnere. Auch die Kirche von Wald konnte man links unten bei genauem Hinsehen erkennen. Dann, nach einiger Zeit gemütlichen Bergabwanderns, konnten wir, mitten im Wald, den Standort des Windrades Nr.6 erkennen. Dies löste Unbehagen aus. Wie soll hier, mitten im Wald, ein Windrad von 200 Meter Höhe errichtet werden? Da müsste doch enorm viel Wald geopfert werden. Wieso gerade hier? Diese Frage blieb unbeantwortet. Anschließend ging es weiter zum nahe gelegenen Taferlkreuz.
Der Weg war von nun an gatschig bis sumpfig. Wanderer ohne wasserdichtem Schuhwerk und Familien mit Kinderwagen mussten zurückbleiben. Dass hier für ein großes Bauvorhaben keine gegebenen Wege vorliegen, war offensichtlich. Im Gegensatz zum ehemaligen Betreiber Verbund, der meinte, dass die Infrastruktur bereits "gegeben" wäre. Dann erreichten wir das Taferlkreuz. Hier war eine breite Rodungstrasse zu erkennen, die den Blick bis hinunter nach Nützling freigab. Dies machte vor allem die Menschen betroffen, die das Taferlkreuz von früher gekannt hatten.
Zuletzt ging es zurück Richtung Zell. Hier wartete bereits ein Team freiwilliger Helfer, das die Wandergäste mit selbstgemachten Brotaufstrichen, Kuchen und Erfrischungsgetränken reichlich bewirteten. Zur Sichtbarmachung der Höhe eines Windrades wurde ein roter Heliumballon gestartet. Dieser war an einer 200 Meter langen Schnur befestigt. Der Ballon stieg derartig hoch, dass er zuletzt nur mehr als eine kleine rote Kugel am blauen Himmel zu erkennen war. Dies führte uns vor Augen, welche gigantischen Ausmaße dieses Megaprojekt wirklich hat und wie bedroht unser Stück Heimat wirklich ist. Unter diesem Damoklesschwert sitzend, entwickelten sich bei schönem Wetter und minimalstem Wind, noch lange und interessante Diskussionen.
Die Bürgerinitiative Zukunft –Lebensqualität freute sich über die zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltung und nimmt dies als Auftrag wahr, sich gegen die Errichtung des Windparks Pyhra weiterhin mit aller Kraft einzusetzen.